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Wie sieht es aus, wenn Kinder in der Kita 3D-Druck ausprobieren? Martin Mucha, Leitung der Kita Zauberwind, bloggt für DigiKids dazu.

Kinder wollen einen Impact auf ihre Umwelt haben. Das geht mit 3D-Druck wunderbar.

Seit kurzem nutzen wir in unserer Kindertagesstätte in Hüffelsheim, der Konsultationskita für „digitale Medien“ in Rheinland-Pfalz, einen 3D-Drucker. Zu Beginn stand die Idee, einen solchen Drucker zu besitzen und sich hierdurch einfache, kleine Gegenstände zu drucken. Zuerst musste der Drucker (ein günstiger Drucker in Zusammenspiel mit einem Rasperry Pi ist unsere Wahl) schnell (in ca. 15 Minuten) zusammengebaut und eingerichtet werden. Dies bedurfte etwas Fingerspitzengefühl, ging jedoch auch ohne größere Schwierigkeiten. Auch die Einrichtung der Software war schnell erledigt. Dann kamen die ersten Testdrucke und uns wurde sehr schnell deutlich, dass wir hiermit nicht „nur“ mal was drucken, sondern die Kreativität der Kinder (und unsere 😀) auf ein völlig neues Gebiet ausweiten.

Kinder erleben Räumliche Vorstellung ganz neu

 

So war der erste Wunsch der Kinder, einen Druck unserer Therapiehündin „Emma“ zu erstellen. Dies klappte ohne Probleme und die Kinder waren begeistert von der Technik des Druckers, der „einfach so aus der Rolle (ökologisch abbaubarem Kunststoff) die Emma“ erstellte. Die Kinder können direkt erleben, wie der Druck entweder im Internet ausgesucht oder selbst erstellt wird und dann in Form gebracht wird.

3D Drucker auf Schreibtisch

Die Kinder können erleben und erfahren, wie z.B. Spielzeug ( wir hatten Spielfiguren für Mensch ärger dich nicht ausgedruckt), nützliche Gegenstände wie Bauteile (ein Zahnrad für ein Spielzeug wurde nachgedruckt) oder selbst erstellte Kunstwerke in 3D gedruckt werden können.

Spielfiguren, Förmchen und CO einfach (!) selber machen

Eine einfache Form des 3D-Druckens ist für die Kita z.B. mit der App „Doodle3D“ möglich. Diese bietet den Kindern unter anderem die Möglichkeit, mit dem Finger Figuren oder Formen auf zu malen und wandelt diese dann auf dem Split Screen in der App direkt als 3D-Modell zum Drucken um. Diese können dann direkt gedruckt werden. So haben die Kinder schon Herzen für ihre Eltern gedruckt, Formen in der Vorschularbeit und Ausstechformen zum backen.

Die Kinder werden ebenso wie auf die digitale Welt, auch auf die Bildung für nachhaltige Entwicklung aufgeklärt. So zeigen wir Ihnen hiermit auf, wie z.B. ihr Spielzeug und ähnliches hergestellt wird, aber durch verschiedene Projekte lernen sie auch, wie (oder auch nicht) Plastik verrottet und der Umwelt schadet. Deshalb legen wir auch hier einen Fokus auf die Sensibilität zu dem Thema und wer weiß, vielleicht erforscht eines unserer Kinder einen 3D-Drucker mit komplett natürlichen Rohstoffen?

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Martin Mucha am Schreibtisch

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